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Acrylbild #18: JETZT – Flächen & Felder 8

von | März 24, 2025 | Bilder, Flächen & Felder, Transformation

Titel: JETZT – Flächen & Felder 8

Untertitel: Mit Formen, Farben, Tiefe und den „Fünf Elementen“ in die Zeitlosigkeit des SEIN eintauchen

Datum: Das Acrylbild JETZT wurde vom 17. bis zum 24.03.2025 gemalt.

Worum geht es in dem Acrylbild JETZT?

Ja, hier geht es um das Leben im JETZT und die Illusion der Zeit. Zeit gibt es für mich nicht mehr seit dem ich das Buch von Eckhart Tolle „Power of Now“ gelesen, und mich sehr intensiv mit dem Thema, auch in spriritueller Hinsicht, befasst habe.

Wir alle leben im Hier und JETZT. Du kannst nicht vorhin oder später leben. Das Leben ist eine Aneinanderreihung von Jetzt-Momenten.

Schon lange habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie ich das in einem Bild zum Ausdruck bringen kann. Einige Seiten meines Skizzenbuches sind mit Ideen dazu gefüllt. Die Idee zu diesem Bild kam mir, nachdem ich ein Bild einer Künstlerin (ich habe sie dir weiter unten verlinkt) sah, dass mit 3D-Effekten und Flächen sowie Farbverläufen gearbeitet ist. Klar, das ist es dachte ich. Wenn wir hier – scheinbar – in einer 3D-Welt leben und die Zeit die 4. Dimension ist, und es eine Ur-Quelle gibt, dann läuft alles in einem Null-Punkt zusammen. Im Bild ist das der Fluchtpunkt in der Mitte der Central Sun. Soweit zur Einleitung und zum Hintergrund.

Der Aufbau des Bildes

Das Bild zeigt die 4 Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft / Licht.

„Nach der klassischen griechischen Lehre setzt sich alles Sein aus diesen vier Elementen zusammen. Diese Lehre besagt, dass alle sichtbaren Gegenstände ebenso wie immaterielle Gedanken und geistige Ideen daraus hervorgegangen sind.“

Quelle: Heidelberg University Publishing – Gutes PDF gibt es hier dazu.
Link: https://heiup.uni-heidelberg.de/journals/index.php/hdjbo/article/view/24627/18571

Jedes Element des Bildes besteht aus 2 rechteckigen und unterschiedlich großen Flächen, die auf den Fluchtpunkt zulaufen. Dadurch, und durch die Farbverläufe von dunkel zu hell ensteht der räumliche Eindruck und die Tiefe sowie Dynamik im Bild.

Bei der Farbauswahl habe ich mich intuitiv leiten lassen. Die Inspiration dazu war die Folgende:

  • Die Erde lässt Nahrung gedeihen. Daher habe ich Brauntöne für die Erde und das Grün für Pflanzen gewählt.
  • Das Wasser ist ein lebenswichtiger Bestandteil unseres Lebens, quasi das Grundelixier. Hier habe ich grüne und dunkelblaue Farbtöne herausgesucht, die nach unten heller werden. Die kleine Fläche ist eher in Blautönen gehalten.
  • Feuer erzeugt Wärme, aber auch Licht. Kräftige rote, orange und gelbe Farben wurden dafür ausgesucht. Die kleine Fläche ist nur in Rot mit hellem Verlauf gemalt.
  • Luft benötigen alle Menschen, Tiere und Pflanzen zum Atmen. Die Fläche ist daher in Blau und Hellblau angelegt. Die zweite kleinere Fläche besteht aus zwei Teilen, da in einigen Lehren das Element Luft auch als Licht angesehen wird. Die größere Fläche ist in Hellgelb für das Licht angelegt. Die kleinere Fläche stellt die Farben eines Regebbogens dar. Das war irgendwie so eine Eingebung im Malprozess und musste dahin gemalt werden.

Die Central Sun

Die „Central Sun“ (Zentralsonne) ist in der Bildmitte in Blattgold angelegt. Sie ist ein Begriff, der oft in esoterischen und spirituellen Kontexten verwendet wird. Sie bezeichnet eine metaphysische oder symbolische Quelle von Licht und Energie, die als Zentrum des Universums oder des Kosmos betrachtet wird. In verschiedenen spirituellen und mystischen Traditionen wird sie als Ursprung allen Lebens und als Quelle der göttlichen Weisheit, Wahrheit und Erleuchtung angesehen.

Das „Fünfte Element“

Das fünfte Element ist nicht die Liebe, sowie es im gleichnamigen Spielfilm mit Bruce Willis und Milla Jovovich aus dem Jahr 1997, dargestellt wird, sondern die Orgon-Energie.

Die Orgon-Energie ist ein Konzept, das von dem österreichischen Psychoanalytiker Wilhelm Reich in den 1930er Jahren entwickelt wurde. Er beschrieb sie als eine universelle Lebensenergie, die in allen lebenden Wesen und der Umwelt vorhanden ist. Reich nannte sie „Orgon“, abgeleitet von „Organismus“, da er glaubte, dass diese Energie eine fundamentale Rolle für das Leben und die Gesundheit spielt. Er fand heraus, dass Orgon-Energie eine Art „kosmische Lebensenergie“ ist, die in der Luft und im Universum verbreitet ist. Er verband sie mit anderen Konzepten von Energie wie u.a. der „Ätherenergie“, die in alten wissenschaftlichen Theorien der Griechen gelehrt worden sind.

Seine Lehren sind bis heute wiessenschaftlich nicht anerkannt. Warum wohl? Letzlich gab es noch in den Schulbüchern am Anfang des 20. Jahrhunderts die „Ätherenergie“ der alten griechischen Gelehrten. Die Chinesen in der traditionellen chinesischen Medizin nennen die Lebensenergie „Chi“ und bei den Indern / Hinduitsen wird sie „Prana“ genannt.

Und so ist diese Energie auch in meinem Bild enthalten. Sie wird durch ganz feine silberne Glitzerpunkte überall auf der schwarzen Hintergrundfläche dargestellt. Das war ein ganz schöner Akt den Glitzer so aufzutragen, dass er nicht zu dominant wirkte. Mehr dazu weiter unten bei Arbeitsschritte zum Acrylbild JETZT.

Viel Freude beim Betrachten

Es gibt wieder sehr viel zu entdecken auf den Detailfotos. Wie immer, freue ich mich über Feedback in den Kommentaren; danke im Voraus dafür.

Galerie fertiges Bild mit Kunstlicht aufgenommen

Galerie fertiges Bild mit Tageslicht aufgenommen

Arbeitsschritte zum Acrylbild JETZT

Die Leinwand wurde mit dem Lackroller  zwei mal mit schwarzer Farbe grundiert. Dann legte ich den Fluchtpunkt in der Bildmitte und 8 weitere Punkte fest. Diese dienten dazu, den Abstand für die zu malenden Flächen besser abschätzen zu können.

Ja, und dann folgte das Anzeichnen der Felder. Dazu habe ich wieder mit dem guten alten Geodreieck, dem Zirkelkasten und einem Linal gearbeitet. Ich liebe diese Arbeit mit der Geometrie. Das war das einzige Thema, was mich in Mathematik in meiner Schulzeit wirklich begeistert hat.

Nachdem die ersten vier Felder für die Elemente festgelegt waren, habe ich unter Verwendung von ganz viel Abklebeband die Flächen mit dem Flachpinsel ausgemalt. Mit dem Ergebnis war ich nicht zufrieden, da es zu langweilig aussah.

So entstanden dann zu jedem Element jeweils eine kleinere weitere Fläche, die vor die erste Fläche gemalt worden ist. Mit dem Ergebnis war ich dann sehr zufrieden.

Anfertigen von Schablonen

Bevor das Auftragen der silberenen Glitzerschicht für die Orgon-Energie geschehen konnte, musste ich zunächst die 4 Felder der Elemente abkleben, damit dort kein Glitzer darauf kommen konnte. So habe ich mir 4 Schablonen aus Papier angefertigt und die Felder abgeklebt.

Tests mit dem silbernen Glitzerpulver

Ich habe zum ersten mal mit diesem Pulver gearbeitet. Und so wollte ich das erst einmal testen. Zum Glück, denn beim ersten Test, bei dem ich das Pluver in ein feinmaschiges Teesieb füllte, und mit dem Löffel auf das schwarz grundierte Papier strich, war das Ergebnis krass. Die ganze Fläche schimmerte silbern – siehe Detailfotos. Nach weiteren Tests stand fest, dass ich das Pulver nur in ganz feinen Dosierungen auftragen konnte. Dazu habe ich den Löffel in das Pulver getaucht und dann ein bis zwei mal abgeklopft, bevor ich es auf die Leinwand aufgetragen / geklopft habe. Sehr mühseelig das Ganze, aber so schien es zu funktionieren.

Mit dem ersten Ergebnis war ich dann nicht zufrieden, da mir zu wenig Orgon-Pulver auf der Leinwand zu sehen war.

Ich habe das dann noch zwei mal wiederholt, aber dieses mal ohne das Abkleben der Flächen. Die schwarze Farbe wurde mit einem Flachpinsel lasierend, d.h. mit Wasser verdünnt, aufgetragen und dann konnten Step by Step, die schwarzen Flächen mit dem Pulver versehen werden.

Details zum Acrylbild JETZT

Acrylfarbe auf 60 x 60 cm Keilrahmen-Leinwand.

Der Keilrahmen hat die Masse 1,8 x 4,5 cm (Tiefe x Breite)

Inspiriert durch: HaZelNutZ 

Bildidee & Umsetzung: Peter Vincent Merlinori

Reihe: Spirituell, Flächen und Felder

Tag(s): Abstrakte Bilder, Spirituelle Bilder

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